In dem Buch „Das agile Unternehmen“ von Kai Anderson und Jane Uhlig haben die Autoren Interviews mit den Topmanagern der deutschen Wirtschaft geführt und im Band gesammelt.
Bekannt für unser digitales, flexibles und kollektives Mind-Set, sind wir Millennials – alle zwischen 1980 und 2000 Geborenen – gerade dabei die Art und Weise zu ändern, wie Menschen heutzutage arbeiten. 2025 werden wir vermutlich 75% aller Arbeitskräfte ausmachen und schon heute wird klar, dass die Generation Y den traditionellen Büro-Alltag nicht fortführen wird.
Sie fragen sich mit Sicherheit was diese Generation genau ausmacht. Die sogenannte Generation Y hat hohe Ansprüche, weiß Chancen wahrzunehmen die Arbeit und Passion verknüpfen und sie hat einen starken Drang nach Flexibilität. Wir möchten überall zu jeder Zeit arbeiten können und bevorzugen Flexibilität gegenüber einem höheren Gehalt. Unternehmen mit traditionellen Strukturen werden Schwierigkeiten bekommen Mitarbeiter aus der Generation Y an das Unternehmen zu binden. Gerade weil Millennials Co-Working-Spaces bevorzugen, wo Ideen wachsen und es sich fast schon wie ein Real-Life-LinkedIn anfühlt. So kann beispielsweise ein Geschäftsführer eines Startups beim Entlanglaufen des Flures einen freiberuflichen Designer treffen.
Es gab Zeiten zu denen Arbeitnehmer in kleinen abgetrennten Zellen saßen, oder alleine von Zuhause aus arbeiteten. Aber auch in ein Café zu gehen um von dort zu arbeiten kann einen von der Arbeit stark ablenken. Beim Co-Working geht es vor allem darum von engagierten Menschen umgeben zu sein. Es ist ein Ort der es Freelancern, Entrepreneuren, Unternehmern oder sogar Arbeitssuchenden erlaubt, miteinander zu ‚connecten’ um gemeinsam zu arbeiten, zu wachsen und voneinander zu lernen.
Spacebase hat sich mit einigen Leuten im Berliner Co-Working-Space Betahaus ( https://www.spacebase.com/de/venue/1720/ ) zusammengesetzt, um mit Ihnen über die neuen Arbeitsformen zu sprechen.
Marta Rechul ist die Bloggerin hinter ‚Tutor Compass’. Sie liebt die Vielfalt der Co-Working-Spaces und bevorzugt es von einer aktiven Community umgeben zu sein. Eine große Auswahl an unterschiedlichen Räumen zu haben, ist nach Marta wohl einer der wichtigsten Aspekte der Sharing Economy. Das ist auch der Grund, warum sie das arbeiten in offenen Räumen bevorzugt.
„Ich habe lange Zeit von Zuhause aus gearbeitet. Aber wenn man ganz alleine ist, fällt es einem schwer diszipliniert zu arbeiten, morgens aufzustehen, seine Arbeit zu erledigen und abends noch zum Sport zu gehen. Wenn man immer alleine in seiner Wohnung sitzt, ist jeder Tag gleich, es passiert nichts Neues und einem geht die Inspiration verloren. Deshalb musste ich raus kommen. Ich kann nicht ausschließlich von Zuhause aus arbeiten.“
Co-Working-Space in Barcelona (Link: https://www.spacebase.com/de/venue/1552/ )
Co-Working-Spaces sind schon längst nicht bloß schlichte Räumlichkeiten zum Arbeiten. Jeder schafft eine eigene und einmalige Kultur bzw. Umgebung, und das ist genau das, wonach wir – Millennials – suchen. Wir haben keine Angst vor einem Lebenswandel und einem neuen Arbeitsstil, solange wir Teil etwas größerem, zum Beispiel einer Community sind.
Glyn Thomas arbeitet für ‚More Onion’, einer non-profit Digital Agentur mit Sitz in London und Wien. Einen Schreibtisch mietet er nicht nur wenn er nach Berlin kommt, sondern arbeitet auch von Wien und London mit seinen Kollegen in Co-Working Spaces. Da das Unternehmen kein eigenes Büro hat und er viel Zeit mit Reisen verbringt, passt Co-Working perfekt zu seiner Arbeitsweise.
In Co-Working-Spaces wurden bereits viele Start-Ups gegründet. Wenn mach sich selbstständig macht, „ist es sehr nützlich, verschiedene Ansichten und Meinungen sammeln zu können und mit verschiedenen Menschen Kontakt zu haben“, sagt Lisa Jaspers aus Berlin. Sie arbeitet für das Start-Up Pen Paper Peace und kommt in etwa vier Mal die Woche ins Betahaus in Berlin.
„ Mir gefällt die Arbeit hier [im Co-Working Space] sehr gut, denn wenn man mal nicht weiter kommt, kann man das Problem mit der Person am Tisch gegenüber direkt ausdiskutieren. Ich denke es ist sehr nützlich wenn jemand dir eine andere Perspektive näher bringt. Ich denke grundsätzlich fühlt es sich gut an in einer Umgebung zu arbeiten, in der man stets von anderen Menschen inspiriert wird.“ Andrew. 21, New York. Student.
Co-Working Space in Paris (Link: https://www.spacebase.com/de/venue/1894/ )
Auch wenn alles mit Freelancern, Entrepreneuren und der Tech-Industrie begonnen hat, sind Co-Working-Spaces für viele Unternehmen mittlerweile zu einem Bestandteil der Unternehmensstrategie geworden. Diese sehen mehr und mehr den Mehrwert von liebevoll eingerichteten Arbeitsplätzen und sehen hier mittlerweile einen Schlüssel zur Steigerung der Arbeitsleistung Ihrer Mitarbeiter. Die Umstände, dass ein Co-Working-Space Flexibilität in alle Richtungen bei der eigenen Arbeit bietet, man einer Community angehört und man Verbindungen zu weiteren interessanten Menschen knüpfen kann, machen Co-Working-Spaces sehr effektiv.
Ganz offensichtlich ändert die Generation Y die Art und Weise wie wir arbeiten, indem eine komplett neue Arbeitsatmosphäre geschaffen wird. Diese führt dazu, dass effizienter gearbeitet wird und schafft eine stärkere Bindung mit der eigenen Arbeit. Mittlerweile macht es ganz den Eindruck, als seien Co-Working-Spaces eine Lösung um den Drang unserer Gesellschaft und insbesondere unserer Generation nach Flexibilität zu befriedigen.
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