Vom 22.04. bis zum 23.04 findet die 4. Agile HR Conference in Köln statt. Als Verursacher von kitp.de werde ich dieses mal hautnah und ziemlich wendig, flink dabei sein. Ich freue mich auf spannende Themen, interessante Menschen und neue Eindrücke. Nachfolgend habe ich für Sie meinen Tag auf der Konferenz vorgezeichnet und mir schon ein paar Fragen notiert.
Definition
Doch welche Bedeutung hat der Begriff „Agile“ bzw. Agilität, der uns doch überall zu begegnen scheint? Folgt man den Definitionen auf onpulson.de sowie Gründerszene handelt es sich bei agiler HR um die Fähigkeit des Personalmanagements, flexibel, aktiv, anpassungsfähig und mit Initiative trotz stetiger Veränderung zu handeln. Handlungsfelder sind dabei die Personalplanung, -führung -entwicklung sowie -kommunikation. Irgendwie klingt das für mich wie Resilienz.
Kulturwandel der 1&1 Internet AG
Los geht es mit der Keynote „ Culture 2.0: Ein Kulturwandelexperiment aus der Praxis “ von Joachim Ritter, 1&1 Internet AG. Es geht dabei um die Transformation der Unternehmenskultur mittels aktiver Gestaltung der Führungskultur und des Wertesystems. Das Personalmanagement wird hier ganz bewußt als Gestalter für die Arbeitskultur in die Pflicht genommen. Das finde ich super! Bereits 2014 berichtete Herr Ritter im Rückblick über die Einführung einer agilen Unternehmenskultur mit seiner Keynote „ Meine Lessons Learned beim Einführen von Agile „.
Brennende Fragen:
- Mit welchen Hindernissen wird ein solches Experiment konfrontiert und wie geht man damit um?
- Darf ein Experiment zum Kulturwandel auch scheitern und was wäre die Konsequenz daraus?
Danach teilt sich die Veranstaltung in drei verschiedene thematische Streams, Agile HR, Agile Change, Agile Leadership. Ich werde daher versuchen zwischen den Streams zu wechseln, um möglichst viel mitzukommen.
Adventures with Agile
Nach einer kurzen Pause, bin ich dann gespannt auf den Vortrag „ Adventures with Agile – Ein Konzept zwischen Anspruch und Wirklichkeit “ von Diana Baumhauer, Holtzbrinck Publishing Group. Unter anderem stellt Sie dabei die Frage welche Grundsätze, Methoden und Tools aus der IT-Entwicklung auf andere Bereiche übertragbar sind. Dieser Vortrag ist deshalb so interessant, weil viel von der heutigen Agilität auch aus der Softwareentwicklung kommt, Stichwort Scrum.
Brennende Frage:
-
Wie stark muss der Begriff Agile verbogen werden, um auf andere Unternehmensbereiche angepasst werden zu können?
Extreme Agile Leadership
Nach der Mittagspause wechsle ich dann den Raum und beschäftige mich mit „ Extreme agile leadership – Ansätze für kooperative Führung in einer agilen Organisation “ von Joachim Seibert & Paul Herwarth von Bittenfeld, //SEIBERT/MEDIA GmbH. Auch hier geht es um den Einfluss von Methoden wie Scrum oder Kanban auf das Führungsverständnis und welche tiefgreifenden strukturellen Änderungen sich daraus entwickelt haben.
Brennende Fragen:
- Sollte jede Führungskraft auch Scrum-Master sein?
- Wie stark ist die Verbindung zwischen Scrum, Kanban und Agile?
Augenhöhe
Am Ende des Tages gibt es eine Open Space Veranstaltung zum Augenhöhe-Film sowie Diskussionen, Austausch und Networking zu den Streams Agile HR, Agile Change und Agile Leadership. Ich bin ja kein großer Fan des Films, bin aber auf die Reaktionen der Teilnehmer gespannt und werde eifrig mit diskutieren!
Brennende Frage:
- Augenhöhe – Was bleibt vom Hype und inwiefern passt der Film überhaupt zum Thema Agile?
Weil ich mich am nächsten Tag bereits auf den Weg nach Hamburg mache, werde ich leider nur diesen einen Tag miterleben. Haben Sie vielleicht Hinweise oder Tipps für mich auf was ich besonders achten sollte? Vielleicht eine Frage, die unbedingt gestellt werden sollte? Lassen Sie es mich in den Kommentaren gerne wissen.
Hier findet sich die Agenda der diesjährigen Veranstaltung
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