Albert Einstein hat schon gesagt: „Vorstellungskraft ist wichtiger als Wissen.“ Also warum nutzen wir unsere Imagination nicht, um Fähigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln? Hören Sie auch den Soundtrack von Rocky spielen, wenn Sie den Meetingraum betreten? Nicht? Dann sollten Sie womöglich an Ihrer Vorstellungskraft arbeiten!
Machen wir ein Experiment: Schließlich sind wir hier unter uns! Nehmen Sie doch mal einen Bleistift zwischen die Zähne. Ja, genau so. Sie müßen nun ungewollt Grinsen, um ihn im Mund zu behalten, richtig? Machen Sie das zwei Minuten und Sie stellen fest, Ihre Laune hat sich verbessert. Seltsam, oder? Genauso ist es mit dem selbstbewußten Auftreten. Sie können selbstbewußt sein und dann so auftreten oder so auftreten und dadurch selbstbewußt werden. Hier wird gezeigt wie!
Durch unsere Imagination, welche bekanntlich Berge versetzen kann, können wir der Realität eine weitere Ebene hinzufügen und auf uns selber einwirken. Klingt abgefahren, ist es aber eigentlich gar nicht. Schon als Kinder, hatten wir unsichtbare Freunde und konnten mit den alltäglichsten Gegenständen spannende Weltraumexpiditionen machen. Das war unserer Entwicklung zuträglich. Ein Kaleidoskop war nicht einfach eine Pappröhre mit buntem Glas. Es war das Tor zu einer anderen Welt. Nagut, ich übertreibe vielleicht etwas. Aber faszinierend war es schon.
Mit Imagination können wir wesentlich mehr aus uns machen, als uns klar ist.
Lassen Sie uns diese Fähigkeit also viel stärker nutzen. Grade Führungskräfte brauchen viel Kreativität, Imagination um Ihren Mitarbeiter immer neue anspornende Ziele zu setzen. Sie brauchen Vorstellungskraft um Visionen zu schaffen und Voraus zu denken. Sie brauchen Phantasie um das effektivste Ergebnis zu erzielen.
Nachfolgend biete ich Ihnen 6 Metaphern mit denen Sie als Führungskraft mehr Durchhaltevermögen, Empathie, Kreativität und Produktivität verwirklichen können:
1. Die Wand (Durchhaltevermögen) – Dringen Sie zu manchen Gesprächspartnern scheinbar nicht durch? Dann, stellen Sie sich diese Menschen einfach hinter einer dicken Mauer vor. Ist diese Mauer glatt und ohne Unebenheiten oder gibt es Löcher und Risse, wo sie wohlmöglich ansetzen können? Auch wenn Sie als Werkzeug nur einen stumpfen Löffel haben, ist das egal. Mit beständigem Kraftaufwand werden Sie irgendwann durch die dickste Mauer kommen. Alcatraz lässt grüßen!
2. Das Telefonat (Empathie) – Stellen Sie sich einen Ihren Mitarbeiter vor, wie er Abends, nach der Arbeit in seiner vertrauten Umgebung das Telefon in die Hand nimmt und mit seinen Eltern telefoniert. Was wird er ihnen wohl berichten? Vielleicht wird er von einem Fehler erzählen, den er gemacht hat. Die Eltern machen sich Sorgen ob für ihrem Kind daraus Probleme entstehen könnten. Der Mitarbeiter winkt aber ab denn sein Chef hat sich wie ein Fels vor ihn gestellt (oder gerollt). Er berichtet davon, wie er von seinem Vorgesetzten unterstützt und gefördert wird. Die Eltern freuen sich und sind stolz. Machen Sie also die Familie Ihrer Mitarbeiter stolz und Sie machen den Mitarbeiter stolz!
3. Das Labor (Kreativität) – Selbst ein langweiliges Großraumbüro steckt voller Möglichkeiten. Nehmen Sie die Welt als ein Labor für Ihre Ideen war. In Ihren Gedanken sind Sie nicht an Zeit, Physik oder so etwas seltsames wie Prozesse gebunden. Sie können Themen und Gegenständen miteinander kombinieren und gelangen wohlmöglich so zu wiederum neuen Sinnbildern und Ideen mit denen Sie begeistern können!
4. Die Samurai (Produktivität) – Samurai üben sich bekannterweise ständig in Perfektion. Dadurch erlangen sie enorme Effizienz und Schnelligkeit. Außerdem sind es faire Gegner mit einem ausgeprägten Verhaltenskondex. An ihrer Rüstung prallen Gerüchte, Missgunst und Neid einfach ab. Sie verkörpern ehrenhafte Werte. Man sieht Ihren Helm nicht aber Sie sind einer solcher Büro-Samurai.
5. Der See (Teamfähigkeit) – Ihr Team ist wie die glatte Oberfläche eines Sees. Das Wasser kann ungehindert fließen. Wirft aber jemand vom Ufer Steine hinein, entstehen Wellen. Je mehr Wellen entstehen, desto stärker kollidieren sie miteinander. Der See wird unruhig. Ihr Team wird unruhig. Steine können beispielsweise Gerüchte sein oder Streitigkeiten. Lassen Sie nicht zu, dass der See über die Ufer tritt!
6. Der Motor (intrinsische Motivation) – Was tun, wenn sich jemand im Team etwas hängen lässt? Scheinbar ist sein Motor ausgegangen oder läuft nur auf 3 statt 5 Zylindern. Starten Sie den Motor neu und versuchen Sie das Problem zu ergründen. Wo verliert er seine Leistung? Fehlt vielleicht der richtige Kraftstoff? Sie sind der Mechaniker, der alle Schrauben in Bewegung setzt, damit der Motor wieder frei laufen kann. Dank ihrer fähigen (ölverschmierten) Finger wird auch aus einem Zwei-Takter ein PS-Monster welches selbst den Vettel lahm aussehen lässt.
// Kick it: Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, um Ihre Mannschaft und sich selber daran zu erinnern, dass wir noch immer Kinder sind, die in der Lage sind ihre Umwelt spielerisch wahrzunehmen. Wir haben es oft nur vergessen. Das erfordert nicht weniger als ständiges üben. Doch lohnt es sich spätestens, wenn Sie sich mit ihrem Team als ein gut geöltes präzises Uhrwerk versteht, in dem jedes Bauteil, egal wie klein, unabhängig von Stress und anderen Erschütterungen seinen Beitrag leisten will.
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