Ein Kurzfilm von Genevieve Clay-Smith über einen Mitarbeiter mit Down-Syndrom welcher in einer Anwaltskanzlei ein Bewerbungsgespräch durchführt. Der Film ist Teil einer Reihe von Kurzfilmen zum Thema Behinderung im Rahmen des Festivals Look&Roll. Wie viele andere Menschen hat mich dieser Film wirklich beeindruckt. Dabei kam mir eine Kampagne über Melissa von Aktion Mensch aus 2013 in den Sinn.
Month Januar 2015
Die Zeit titelt am 02. Januar „Die führen nicht effizient“. Es geht dabei um Generation Y, also die Jahrgänge 1977 bis 1998, welche in Führungspositionen nicht effizient kommunizieren. Ich komme da immer durcheinander. Zur Erinnerung, Effizienz ist ein Maß für die Wirtschaftlichkeit (Kosten-Nutzen-Relation). Hingegen Effektivität beschreibt den Grad der Zielerreichung.
Die Frankfurter Rundschau berichtet über Liquid Feedback bzw. Liquid Democracy welches die Entscheidungsprozesse in Unternehmen auf den Kopf stellen könnte oder auch warum vielleicht bald die Mitarbeiter das Sagen haben. Speziell wird hier vom Beispiel der Synaxon GmbH berichtet, welche bisher das einzige Unternehmen mit Liquid Feedback sei.
Doch der Reihe nach. Was ist überhaupt Liquid Feedback? Es handelt sich dabei um eine Software, die zu politischen Meinungs- und Entscheidungsbildung beitragen soll. In den Medien erhielt die Software Aufmerksamkeit durch den Einsatz innerhalb der Piraten Partei. Es geht dabei um die Überwindung von Hierarchien, Unterschieden im Wissen und sonstigen verzerrenden Einflüssen. Ferner wird das Internet zur Meinungsbildung aktiv genutzt.
Worin zeigt sich die Kultur eines Unternehmens? Sie zeigt sich in der Art und Weise wie unter anderem mit Mitarbeitern umgegangen wird. Aber nicht nur mit den eigenen Mitarbeitern! Inbegriffen sind auch Mitarbeiter von Dienstleistern. Das heißt also Paketlieferanten, die/der Brötchen Frau/Mann oder Reinigungskräfte. Also jeder Mensch der in einer Beziehung zum Unternehmen steht aber weder Mitarbeiter noch Kunde ist.
Ich gehöre zur Generation Y oder auch Generation „Why“ genannt. Wahrscheinlich weil wir alles hinterfragen. Überall liest man vom Wandel des Arbeitens , aber wie werden wohl Unternehmen aussehen, wenn ich in Rente gehe? Ich habe mich ins Jahr 2053 versetzt und möchte versuchen mit „Als die Generation Y 70 wurde“ die Arbeitswelt zu sehen wie sie dann vielleicht sein wird…
Neulich hatten wir ja das Thema von Unternehmen mit einer blühenden, lebendigen Unternehmenskultur. Ein Ur-Beispiel für so ein Unternehmen ist seit jeher der Pike’s Place Fishmarket in Seattle. Dort wird Fisch nicht nur einfach verkauft. Er wird sich laut schreiend zugeworfen. Die Mitarbeiter des Fischmarktes ergänzen den Verkauf von Meeresfrüchten um den Entertainment-Faktor und verbessern damit ihr eigene Stimmung und die Laune der Touristen und Kunden. Die Besucher wollen Teil des Spektakels sein und so kurbelt sich der Verkauf Die Mitarbeiter leben das Motto „Wir wollen der beste Fischmarkt auf der Welt sein!“
Das Harvard Business Review sagt uns wie Vorgesetzte im Rahmen der Diskussion um Inklusion und Verschiedenheit in Arbeitsumgebungen einen Raum schaffen können, in dem jeder Mitarbeiter wirklich er selbst sein kann.
Der Artikel im HBR findet sich hier!
Das Zurückhalten seiner wahren Persönlichkeit kostet Kraft und das geht zu Lasten der Arbeitsleistung. Die Befürchtung in den Mittelpunkt gestellt und von den anderen Mitarbeitern verurteilt zu werden, können Auslöser für dieses Verhalten sein.
Welchen Führungsstil sollte eine Führungskraft verfolgen um intrinsische Motivation zu ermöglichen? Manche Führungskräfte haben erkannt mit extrinsischer Motivation nur Schaden anzurichten. Deshalb überlassen sie es dem Mitarbeiter sich immer wieder zu motivieren. Aber sollte man nicht noch einen Schritt weiter gehen? Ein Umfeld schaffen welches eben diese Motivation erst erlaubt? Ihnen zu ermöglichen mit ihren Stärken zu wachsen und so ein wertvoller Bestandteil des Unternehmens zu sein?