Wenn man über ein angenehmes, ein förderndes Arbeitsklima spricht, kommt man, meiner Meinung nach, an ein paar Beispielen nicht vorbei.
Beispiel Nr. 1: Bei Zappos, dem amerikanischen Pendant zu Zalando, fängt jeder Mitarbeiter im Service Desk an. Er lernt dort direkt die Kunden kennen. Er durch wechselt jede Abteilung, bis er nach ein paar Monaten an seinem Bestimmungsort ankommt.
Am Ende seiner Probezeit bekommt er Geld geboten um das Unternehmen zu verlassen. So muss sich jeder Mitarbeiter darüber im klaren sein ob er sich zu 100% mit dem Unternehmen identifizieren kann. Es ist dabei egal, ob es sich um einen normalen Mitarbeiter, Teamleiter, Abteilungsleiter oder gar Geschäftsführer handelt. Jeder Mitarbeiter lernt das Unternehmen aus jeder Perspektive kennen. Zusätzlich erhalten die Mitarbeiter eine Krankenversicherung (in den USA nicht unbedingt normal). Dies ist nur eines der Beispiele die Zappos zu einem besonderen Beispiel für Unternehmenskultur werden lassen. Unter anderem erzählt Hsieh auch von einem Test welchen jeder zukünftige Mitarbeiter machen muss. Der Bewerber wird von einem Fahrer am Flughafen abgeholt. Danach stellt er sich bei Zappos vor und fliegt danach wieder nach Hause. Zappos fragt als Teil des Auswahlprozess den Fahrer wie sich der potenzielle Mitarbeiter sich ihm gegenüber verhalten hat. Dies ist ein eindeutiger Hinweis auf die innere Einstellung. Doch warum ist es für Unternehmen so schwer diese Werte aufzugreifen. Ist es zu teuer? Sehen das vielleicht die Shareholder nicht gerne?
Tony Hsieh ist der CEO von Zappos und erzählt in diesem Beitrag über die Kernwerte und wie diese das Klima im Unternehmen prägen.
Er hat auch ein Buch zum Thema geschrieben welches ich sehr empfehlen kann: