VIel Grüße
Oliver
vielen Dank für Ihren Kommentar zu meinem Beitrag und das Sie meinem Aufruf gefolgt sind. Wie sich in den vergangenen Kommentaren nun so langsam herauskristallisiert, liegt das Übel womöglich nicht in den dutzenden Methoden und Instrumenten, sondern in der Auswahl und Art/Weise Ihres Einsatzes. Selbst Sie sprechen von Ihren persönlichen Favoriten. Im Umkehrschluss, haben also dann andere Personalmitarbeiter wiederum auch andere Favoriten. Der von Ihnen zitierte Satz „Hire for Attitude, not for skill“ trifft vermeintlich ins Schwarze. Allerdings verstehe ich unter dieser Attitude eher eine ganzheitliche Haltung gegenüber dem Unternehmen. Selbstverständlich kann es aber auch da Widersprüche geben. Auch Sie Frau Glüsenkamp, würde ich gerne zum Interview, welches ich mit Herrn Athanas ausarbeite einladen. Wenn Sie Interesse haben, schicke ich Ihnen gerne die Fragen zu.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Müller
Christoph Athanas hat das Wesentliche zu Ihrem Artikel bereits kommentiert.
Nachdem Sie mich trotzdem so nett um einen Kommentar gebeten haben, schreibe ich auch mal etwas – obwohl das so gar nicht meinem typischen Verhaltensmuster entspricht. Um mal in den von Ihnen kritisierten Metaprogrammen zu sprechen: ich bin „polarity responder“. 😉 Sei´s drum, in Entspannung geht alles.
Sie scheinen es erlebt zu haben, dass Unternehmen wegen Metaprogrammen „Kandidaten in die Wüste schicken, welche eigentlich sehr gut gepasst hätten.“ Woran machen Sie denn fest, dass diese Kandidaten „eigentlich“ (also doch mit Einschränkungen? oder am Ende doch nicht?) gut gepasst hätten?
Sie sehen Persönlichkeitstests sehr kritisch. Das gefällt mir. Es gibt so allerhand am Markt; ich habe mit sehr unterschiedlichen Methoden gearbeitet und für mich meine Favoriten gefunden, mit denen ich ein gutes Bild von den Motivationsstrukturen und Verhaltensmustern der Bewerber erhalte. Für mich gibt es nicht die einzig richtige Methode, sondern verschiedene Modelle und Sichtweisen, die je nach Ziel der „Analyse“ Sinn machen.
Ich habe verstanden, dass Persönlichkeitstests für Sie recht großer Nonsens sind und in der Personalauswahl fehl am Platz. Stattdessen soll eine Kategorisierung durch Erfahrungen, Empathie, Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis erfolgen? Ich bin ehrlich: Da habe ich schon sehr erstaunt die Stirn gerunzelt. Sie wollen Schubladendenken vermeiden und sprechen dennoch von Kategorien?
Danke für Ihre kritische Stimme – und ich freue mich auf Ihre Ideen und Artikel, in denen Sie neue Wege und Möglichkeiten betrachten, die bewährte Methoden ergänzen, um einfach die richtigen Mitarbeiter zu finden. Ich lasse mich gerne inspirieren.
Beste Grüße,
Silke Glüsenkamp
P.S.: In den „Golden Rules for Managers“ sehe ich gerade auf Platz 1: „Hire for attitude not for skill.“ – Genau so!
]]>Es ist toll mit meinen Lesern in Kontakt zu kommen. Du hast vollkommen Recht, ich kenne tatsächlich nicht alle dieser Methoden im Detail. Du sprichst, meiner Meinung nach, allerdings einen sehr wichtigen Punkt an. Man muss ganz genau überlegen was man messen möchte. Außerdem entnehme ich deinem Kommentar, das der Einsatz dieser Instrumente gekonnt sein muss. In meinem durchaus provokativem Beitrag unterstelle ich, dass beides in den meisten Fällen nicht der Fall ist. Wie hoch ist wohl die Quote der Abteilungen, welche eine Persönlichkeitsanalyse nicht fundiert anwenden, sondern quasi aus Büchern und Internet extrahiert haben.
Mit Christoph habe ich bereits über ein Interview gesprochen genau zu diesem Thema. Über Pfingsten erarbeite ich ein paar Fragen. Es würde mich freuen wenn du ebenfalls mitmachst.
Viele Grüße
Stefan
]]>Viele Grüße
Oliver
]]>vielen Dank für deinen sehr konstruktiven Kommentar. Ich habe mich sehr gefreut. Du hast vollkommen Recht, es gibt durchaus Analysen, welche ihre Berechtigung in dieser Welt haben. Auch dir als Berater und Coach möchte ich natürlich das Leben nicht schwer machen. Die Auseinandersetzung mit diesen Werkzeugen ist aber grade der springende Punkt. Was nützt ein tolles Werkzeug, wenn man damit nicht umgehen kann? Da sind grade Berater und Coaches gefragt, diesen Umgang korrekt beizubringen. Die dafür notwendige Selbstreflexion brauchen Unternehmen aber als erstes. Bis dahin allerdings kann es passieren, dass Unternehmen mit der Verwendung beispielsweise der Metaprogramme, Kandidaten in die Wüste schicken, welche eigentlich sehr gut gepasst hätten. Das kostet wiederum Geld und Zeit. Außerdem war es mir sehr wichtig zu zeigen, dass nicht hinter jedem Ansatz der Weisheit letzter Schluß steht. Dank für deine Quellenangaben. Ich werde sie in meine Lektüre aufnehmen.
Freu mich auf weiteren Austausch!
Viele Grüße
Stefan Müller
Fazit: Du tust gut daran – wie gegen Ende Deines Beitrages geschehen – das Thema „Persönlichkeitstest“ nicht total ab zu tun. Allerdings muss ich feststellen, dass Du hier etwas kritisierst und in Deiner Kritik u.a. oben genannte Aspekte schlicht unsauber sind. Vielleicht magst Du Dich zu Persönlichkeitstools, ihrem richtigen Einsatz und ihrer Wirkungsweise noch mehr informieren, falls das Thema Dich interessiert. Dann guck mal in diese Bücher: 1) Schuler, Heinz (2000). Psychologische Personalauswahl: Einführung in die Berufseignungsdiagnostik und 2) Hossiep,R. / Paschen, M. (2000). Persönlichkeitstests im Personalmanagement: Grundlagen, Instrumente und Anwendungen.
Ich fände das prima, denn Kritik und Skepsis sind richtig und wichtig. Allerdings ein Thema dazu besser zu kennen halte ich für sinnvoll. Sonst sind es nämlich u.a. solche Artikel wie der Deine hier, der seriösen Beratern wie mir es schwerer machen mit Personal- und Fachabteilungen über das Thema Tests als Teil einer Qualitätsstrategie im Recruiting zu sprechen. Das ist schade, denn ich bin sicher, dass das nie Deine Absicht war mit dem Beitrag.
Ich hoffe sehr, Du nimmst meinen Kommentar als positive und konstruktive Anregung auf.
Viele Grüße von Blogger zu Blogger,
Christoph